Elterngeld

Elterngeld

Was ist Elterngeld?

Elterngeld ist eine finanzielle Unterstützung für Eltern, die nach der Geburt ihres Kindes oder der Adoption eine berufliche Pause einlegen oder ihre Arbeitszeit reduzieren. Es soll dazu beitragen, den Einkommensverlust auszugleichen und die Eltern finanziell abzusichern.

Eltern, die in der Regel mindestens ein Jahr lang vor der Geburt des Kindes oder der Adoption erwerbstätig waren, haben Anspruch auf Elterngeld. Die Höhe des Elterngeldes hängt vom Einkommen der Eltern ab und beträgt in der Regel zwischen 65% und 67% des durchschnittlichen Nettoeinkommens der letzten 12 Monate vor der Geburt oder Adoption des Kindes. Das Elterngeld kann für maximal 14 Monate in Anspruch genommen werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Elterngeld und Elternzeit zwei unterschiedliche Dinge sind. Während der Elternzeit können Eltern unbezahlt vom Arbeitsplatz fernbleiben, während das Elterngeld eine finanzielle Unterstützung für Eltern darstellt, die ihre Arbeitszeit reduzieren oder eine Pause einlegen, um sich um ihr Kind zu kümmern.

Das Elterngeld wird in der Regel für maximal 14 Monate gezahlt. Dabei gibt es zwei Bezugsmodelle: Das Basiselterngeld und das Elterngeld Plus.

Das Basiselterngeld kann für maximal 12 Monate in Anspruch genommen werden und beträgt in der Regel 65% des durchschnittlichen Nettoeinkommens der letzten 12 Monate vor der Geburt oder Adoption des Kindes. Wenn das Einkommen unter einem bestimmten Betrag liegt, kann das Basiselterngeld auch bis zu 100% des Nettoeinkommens betragen.

Das Elterngeld Plus ermöglicht es den Eltern, die Leistungen des Basiselterngeldes über einen Zeitraum von 24 Monaten zu beziehen, jedoch in halber Höhe. Dadurch können Eltern länger in Teilzeit arbeiten und gleichzeitig Elterngeld beziehen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Elterngeld von beiden Elternteilen genommen werden kann und dass die maximale Bezugsdauer von 14 Monaten auf beide Elternteile aufgeteilt werden kann.

Ja, auch Familien von internationalen Fachkräften können in Deutschland Elterngeld beantragen, wenn sie die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen. Für den Anspruch auf Elterngeld ist es nicht erforderlich, dass die Eltern deutsche Staatsbürger sind oder in Deutschland geboren wurden.

Elterngeld wird in Deutschland an Eltern gezahlt, die vor der Geburt ihres Kindes oder der Adoption erwerbstätig waren und nach der Geburt des Kindes eine Pause einlegen oder ihre Arbeitszeit reduzieren. Dazu zählen auch ausländische Fachkräfte, die in Deutschland arbeiten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Höhe des Elterngeldes vom Einkommen der Eltern abhängt und dass sich die Berechnung des Elterngeldes für ausländische Fachkräfte unterscheiden kann, wenn sie in ihrem Heimatland oder in einem anderen Land vor der Geburt des Kindes gearbeitet haben. In diesem Fall müssen möglicherweise andere Einkommensnachweise vorgelegt werden.

Es empfiehlt sich, sich im Vorfeld beim zuständigen Elterngeldstellen oder einer Beratungsstelle zu informieren und gegebenenfalls eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Die Höhe des Elterngeldes richtet sich in der Regel nach dem durchschnittlichen Nettoeinkommen der letzten zwölf Monate vor der Geburt oder Adoption des Kindes. Es beträgt in der Regel zwischen 65% und 67% des Nettoeinkommens. Dabei gibt es eine Obergrenze von 2.770 Euro und eine Mindesthöhe von 300 Euro.

Die Berechnung des Elterngeldes ist etwas komplexer und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es wird auf Basis des durchschnittlichen Nettoeinkommens der letzten zwölf Monate vor der Geburt oder Adoption des Kindes berechnet. Dabei werden nur Einkünfte aus Erwerbstätigkeit berücksichtigt, zum Beispiel Einkommen aus einem Arbeitsverhältnis oder als Selbstständiger. Einkommen aus Kapitalvermögen oder Vermietung und Verpachtung werden nicht berücksichtigt.

Bei der Berechnung des Elterngeldes werden zudem Pauschalen und Freibeträge berücksichtigt, die das Nettoeinkommen reduzieren können. Auch gibt es einen Mindestbetrag und einen Höchstbetrag, der das Elterngeld begrenzt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Berechnung des Elterngeldes individuell erfolgt und von verschiedenen Faktoren abhängt. Es empfiehlt sich, im Vorfeld eine individuelle Beratung bei der zuständigen Elterngeldstelle oder einer Beratungsstelle in Anspruch zu nehmen.

Das Elterngeld kann bei der zuständigen Elterngeldstelle beantragt werden. In der Regel ist die Elterngeldstelle beim jeweiligen Landkreis oder der Stadtverwaltung angesiedelt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Antrag auf Elterngeld zu stellen:

  1. Online-Antrag: Viele Elterngeldstellen bieten die Möglichkeit, den Antrag online auszufüllen und einzureichen.
  2. Antragsformular: Der Antrag kann auch schriftlich per Post oder persönlich bei der zuständigen Elterngeldstelle gestellt werden. Hierfür steht ein Antragsformular zur Verfügung, das ausgefüllt und unterschrieben werden muss.
  3. Persönliche Beratung: Es besteht auch die Möglichkeit, sich persönlich bei der zuständigen Elterngeldstelle beraten zu lassen und den Antrag vor Ort zu stellen.

Bei der Antragstellung müssen verschiedene Unterlagen eingereicht werden, wie zum Beispiel Geburtsurkunde oder Adoptionsbescheinigung, Arbeitsverträge und Lohnabrechnungen der letzten zwölf Monate vor der Geburt oder Adoption des Kindes sowie die Steueridentifikationsnummer.

Es empfiehlt sich, den Antrag auf Elterngeld frühzeitig zu stellen, da die Bearbeitungszeit je nach Elterngeldstelle und Umfang der Unterlagen mehrere Wochen betragen kann.

 

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